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Ohne Frauen geht es nicht in der Landesliga
Der Ringerclub CWS Düren-Merken greift nach dem Rückzug aus der Bundesliga neu an. Die Spitzenringer halten die Treue...Nicht mehr in der Bundesliga aktiv: .
Ein ganzes Jahrzehnt war der Ringerclub CWS Düren-Merken fester Bestandteil der Ringer-Bundesliga. Dies ist nach dem freiwilligen Rückzug aus der 2. Bundesliga, der Anfang des Jahres beschlossen worden ist, aber Geschichte. Einen Neustart legen die Dürener in der Landesliga West hin. Weite Reisen ins Saarland oder bis an die Mecklenburgische Seenplatte gehören der Vergangenheit an. Nun heißen die Gegner Aldenhoven, Aachen-Walheim oder Mülheim am Rhein.
RCM-Coach Daniel Anderson freut sich auf die kommende Saison: „Ich bin ehrlich gesagt froh darüber, dass der Stress der Bundesliga nicht mehr da ist.“ Als Ziel hat Anderson in der Siebener-Staffel einen Platz unter den besten Drei ausgegeben. Würde man die Runde, die aus Hin- und Rückkampf besteht, auf den ersten beiden Plätzen abschließen, ginge es in einem Finalturnier mit den besten Teams der Landesliga Ost um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga.
Außergewöhnliches Schicksal
Bei der Aufteilung der Heim- und Auswärtskämpfe hat die Merkener ein außergewöhnliches Schicksal ereilt. Nach zwei Heimkämpfen folgen alle sechs Auswärtskämpfe in Serie, bevor man die Meisterschaftsrunde mit vier Duellen in der heimischen Mehrzweckhalle beendet. „Das ist schon ungewöhnlich, aber ändern kann ich daran ja nichts“, nimmt es Anderson locker. Anders als in der Bundesliga besteht ein Mannschaftskampf nicht nur aus den zehn Herrenkämpfen, es gehören auch zwei Damenkämpfe in den Gewichtsklassen bis 59 und 65 Kilogramm dazu.
Der RCM hat nur eine Ringerin im Verein. Durch eine glückliche Fügung aus Dürener Sicht, konnte kurzfristig der Damenkader auf drei aufgestockt werden, wie der Trainer berichtet: „Euskirchen musste seine Mannschaft zurückziehen. Zwei Damen aus Euskirchen sind auf uns zugekommen und kämpfen bei uns als Gastringer. Das ist ein Glücksgriff für uns, den wir dankend angenommen haben.“
Heimkämpfe, jeweils ab 19 Uhr
TuS Aldenhoven (Sa., 24. August), AC Ückerath (Sa., 31. August), TV Aachen-Walheim II (Sa., 19. Oktober), RG Oberforstbach/Sparta Kelmis (Sa., 2. November), TKSV 1906 Duisdorf (Sa., 9. November), AC Mühlheim am Rhein II (Sa., 16. November)
Eine tolle Sache für den Verein ist auch, dass einige Ringer trotz des freiwilligen Rückzugs aus der 2. Bundesliga dem Verein die Treue gehalten haben. Alexandru Biciu, die Brüder Artiom und Vadim Kodzhebash und das Merkener Urgestein Alexander Kleer werden auch in dieser Saison auf die Matte gehen. Für Aufsehen gesorgt hat, dass mit Zurab Matcharashvili und Antonio Kamenjasevic zwei Punktegaranten der Bundesliga dem RCM die Treue gehalten haben.
Der Georgier Matcharashvili, der im vergangenen Jahr noch den amtierenden Europameister seiner Gewichtsklasse besiegen konnte, ist im griechisch-römischen Stil in den leichten Klassen eingeplant und bleibt für drei Monate in Düren. Zu den Kämpfen aus Kroatien eingeflogen wird Kamenjasevic, der bei der diesjährigen Europameisterschaft in der Gewichtsklasse bis 77 Kilogramm den fünften Platz belegte.
„Andere Mannschaften aus den Bundesligen hätten die beiden sicherlich gerne gehabt. Aber sie wollten gerne bleiben. Das zeigt, dass wir in Merken etwas richtig gemacht haben“, freut sich Anderson auf diese Leistungsträger. Die Landesliga bietet zugleich aber auch den weiteren Ringern im Verein die Chance, sich unter Wettkampfbelastung zu beweisen und weiterzuentwickeln. Wie stark die Dürener im Vergleich zur Konkurrenz sein werden, wird sich noch zeigen. Aber ihnen ist es zuzutrauen, bei der Vergabe der oberen Plätze ein Wörtchen mitzureden.
Nach dem freiwilligen Rückzug aus der 2. Bundesliga ,kämpft der RC CWS Düren-Merken e.V. in der Saison 2024 in der Landesliga West in NRW.
Verzicht auf Bundesliga Start!
Der RC CWS Düren-Merken hat beschlossen, auf einen Start in der 2. Bundesliga in der Saison 2024/2025 zu verzichten. Nach 10 Jahren Bundesliga ist uns dieser Schritt äußerst schwer gefallen, aber es wäre uns nicht mehr möglich gewesen eine Wettbewerbsfähige Mannschaft zu stellen.Gründe für den Rückzug gibt es viele. Finanziell waren wir einfach nicht mehr in der Lage mit anderen Vereinen mitzuhalten. Neue Sponsoren zu finden, ist in der heutigen Situation besonders schwer.Auch der Aufwand der Betrieben werden musste, wurde auf zu wenig Schultern verteilt.Ebenfalls die sich jährlich ändernden Bestimmungen seitens des DRB machten unsere Arbeit nicht leichter. Sei es die Deutschquote, Punkteregel, Ligen Einteilung usw. Jedes Jahr stellte uns vor neue Herausforderungen.Trotzdem blicken wir mit etwas stolz auf die letzten 10 Jahre. Das unser kleiner Verein sich über die Jahre in der Liga halten konnte hätten sicher nicht viele gedacht. Wir durften viele tolle Kämpfe in unserer kleinen Halle sehen und haben super Jungs kennengelernt, Freundschaften geschlossen und werden den ein oder anderen vielleicht weiter in Merken sehen.
Jetzt blicken wir nach vorn, stellen uns neu auf und hoffen weiterhin auf Unterstützung unserer Sponsoren und Fans!